Auf unseren Ackerflächen bauen wir in einem sechsjährigen Zyklus überwiegend Getreide und Leguminosen an. Die Getreidearten Roggen, Weizen und Hafer sind wohl jedem ein Begriff. Zur Gruppe der Leguminosen gehören Erbsen, Bohnen und Lupinen. Diese werden wie Getreide gedroschen und sind als eiweißreiches Futtermittel aus heimischem Anbau eine gefragte Alternative zu Soja aus Übersee. Lupinen können, ähnlich wie Soja, auch zu pflanzlichem Fleischersatz verarbeitet werden.

In der Fruchtfolge wechseln wir Winter- und Sommerkulturen ab – Vielfalt statt Monokulturen ist das Motto.

In unserem sechsjährigen Fruchtfolge-Zyklus sind nur vier Jahre zur Produktion der zuvor beschriebenen Druschfrüchte vorgesehen.

Anschließend folgt eine 2-jährige Erholungspause für den Boden, in der ein Klee-Gras-Gemenge angebaut wird. Dieses, bzw. das mit dem Anbau verbundene regelmäßige Mähen, hat die positive Eigenschaft, die meisten Beikräuter erfolgreich zu verdrängen. Als Leguminose hat der Klee außerdem die Besonderheit, dass an seinen Wurzeln Knöllchen ausgebildet werden, in denen die sogenannten Knöllchenbakterien leben. Diese nehmen Stickstoff aus der Luft auf und reichern ihn im Boden an, so dass er in den folgenden Jahren wieder dem Getreide als Dünger zur Verfügung steht.

In 2016 wurde nach fast drei Jahrzehnten Pause endlich wieder eigener Roggen von unseren Feldern geerntet. Diesen verbacken wir seitdem mit unserem hauseigenen Sauerteig nun regelmäßig zu unserem eigenen Familienbrot – neben einem tollen Geschmack fühlt es sich gut an, dass wir diese uralte Tradition wieder aufnehmen konnten.

Die Familien Eckhardt und Platzdasch, die in Wildeck-Raßdorf den Quellwiesenhof betreiben, produzieren seit dem letztem Jahr frische Mehle und Flocken aus eigenem Bioland-Getreide, welches auch in unserem Hofladen erhältlich ist.

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