Appel, Ei und mehr...

Monat: Januar 2017

Zertifizierung

Bereits im Jahr der Neu-Gründung des Betriebes in 2014 unterstellten wir unseren Hof der EU-ÖKO-Kontrolle. Da wir unsere Flächen wegen noch laufender Pachtverträge erst nach und nach zurückbekommen haben, befinden sich die meisten noch im Status „Umstellung“.

Grünland- und Ackerflächen müssen zwei Jahre biologisch bewirtschaftet worden sein, bevor die Ernteprodukte als Bioprodukte vermarktet werden können. Für Dauerkulturen, zu denen unsere Streuobstwiesen gehören, gelten sogar drei Jahre.

Ab der Ernte 2018 werden unsere aktuellen Flächen dann auch amtlich BIO sein.

Hier kann man unser aktuelles Zertifikat ansehen.

Seit 2016 sind wir dem Bioland-Verband beigetreten.

Streuobstwiesen-Apfelsaft

Unser Hauptprodukt ist zur Zeit der Wildecker Streuobstwiesen-Apfelsaft. In diesem Saft steckt mehr drin, als einfach nur Äpfel. Denn es geht uns nicht darum, möglichst günstig Saft herzustellen, sondern wir möchten die vielen ungenutzten und oft verwilderten Streuobstwiesen in unserer Gegend wieder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.

Aus diesem Grund haben wir genau solche Wiesen rund um Hönebach gepachtet und bewirtschaften sie seitdem. Dazu gehört neben der Ernte auch das jährliche Mähen der Wiesen sowie der fachgerechte Schnitt der Bäume.

Ganz nebenbei erhalten wir so einen wichtigen Bestandteil unserer Kulturlandschaft und bewahren alte Apfel- und andere Obstsorten vor dem Aussterben.

Hönebacher Originale

Im 5-Liter-Karton abgefüllt hält sich der leckere Direktsaft über ein Jahr, nach dem Anzapfen bleibt er bis zu 4 Wochen bei Zimmertemperatur genießbar.

Ein Karton kostet bei uns 8 Euro plus 1 Euro Kartonpfand. Ab 5 Kisten liefern wir in 20km Umkreis auch frei Haus!

Unsere Saft-Tankstelle ist 24 Stunden geöffnet!

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Kartoffeln & Co

„Kardüffeln“, wie man sie in Hönebach nennt, gehörten früher neben Brot zum täglichen Speiseplan. Seit drei Jahren bauen wir die nahrhaften Knollen wieder selbst an – wenn auch in kleinen Umfang und mit den Maschinen, die bereits bei „Opa Otto“ im Einsatz waren. Aber wir haben Spaß daran und die Ernte ist jedesmal ein echtes Freunde- und Familien-Event.

Kleine Mengen können z.Zt. noch direkt ab Hof erworben werden. Vorbestellungen für 2017 werden bis April erbeten. In 2017 ist auch ein erster Anbauversuch mit Roter Beete geplant – mal sehen, wie er gelingt:-)

Getreide & Co

Auf unseren Ackerflächen bauen wir in einem sechsjährigen Zyklus überwiegend Getreide und Leguminosen an: Roggen, Weizen und Hafer sind wohl jedem ein Begriff. Als weitere Futtergetreide kommen Gerste und Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) zum Anbau. Dabei wechseln wir Winter- und Sommergetreide ab – Vielfalt statt Monokulturen ist das Motto. In einem sechsjährigen Fruchtfolge-Zyklus sind höchstens vier Jahre mit Getreide enthalten.

In den beiden übrigen Jahre werden Leguminosen angebaut. Zu dieser Gruppe von Pflanzen gehören Erbsen, Bohnen und Lupinen, aber auch verschiedene Klee-Arten. Die grobkörnigen Leguminosen werden wie Getreide gedroschen und sind als eiweißreiches Futtermittel aus heimischem Anbau eine gefragte Alternative zu Soja aus Übersee.

Der Klee wird in Mischung mit einigen Weidegräsern als Kleegras für 1-2 Jahre angebaut und hat die positive Eigenschaft, die meisten Beikräuter erfolgreich zu verdrängen. Alle Leguminosen haben die Besonderheit, dass sie an ihren Wurzeln Knöllchen ausbilden, in denen die sogenannten Knöllchenbakterien leben. Diese nehmen Stickstoff aus der Luft auf und reichern ihn im Boden an, so dass er in den folgenden Jahren wieder dem Getreide als Dünger zur Verfügung steht.

In 2016 wurde nach fast drei Jahrzehnten Pause endlich wieder eigener Roggen von unseren Feldern geerntet. Diesen verbacken wir mit unserem hauseigenen Sauerteig nun regelmäßig zu unserem eigenen Familienbrot – neben einem tollen Geschmack fühlt es sich gut an, dass wir diese uralte Tradition wieder aufnehmen konnten.

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