Appel, Ei und mehr...

Autor: eimer

Kartoffeln & Co

„Kardüffeln“, wie man sie in Hönebach nennt, gehörten früher neben Brot zum täglichen Speiseplan. Seit drei Jahren bauen wir die nahrhaften Knollen wieder selbst an – wenn auch in kleinen Umfang und mit den Maschinen, die bereits bei „Opa Otto“ im Einsatz waren. Aber wir haben Spaß daran und die Ernte ist jedesmal ein echtes Freunde- und Familien-Event.

Kleine Mengen können z.Zt. noch direkt ab Hof erworben werden. Vorbestellungen für 2017 werden bis April erbeten. In 2017 ist auch ein erster Anbauversuch mit Roter Beete geplant – mal sehen, wie er gelingt:-)

Getreide & Co

Auf unseren Ackerflächen bauen wir in einem sechsjährigen Zyklus überwiegend Getreide und Leguminosen an: Roggen, Weizen und Hafer sind wohl jedem ein Begriff. Als weitere Futtergetreide kommen Gerste und Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) zum Anbau. Dabei wechseln wir Winter- und Sommergetreide ab – Vielfalt statt Monokulturen ist das Motto. In einem sechsjährigen Fruchtfolge-Zyklus sind höchstens vier Jahre mit Getreide enthalten.

In den beiden übrigen Jahre werden Leguminosen angebaut. Zu dieser Gruppe von Pflanzen gehören Erbsen, Bohnen und Lupinen, aber auch verschiedene Klee-Arten. Die grobkörnigen Leguminosen werden wie Getreide gedroschen und sind als eiweißreiches Futtermittel aus heimischem Anbau eine gefragte Alternative zu Soja aus Übersee.

Der Klee wird in Mischung mit einigen Weidegräsern als Kleegras für 1-2 Jahre angebaut und hat die positive Eigenschaft, die meisten Beikräuter erfolgreich zu verdrängen. Alle Leguminosen haben die Besonderheit, dass sie an ihren Wurzeln Knöllchen ausbilden, in denen die sogenannten Knöllchenbakterien leben. Diese nehmen Stickstoff aus der Luft auf und reichern ihn im Boden an, so dass er in den folgenden Jahren wieder dem Getreide als Dünger zur Verfügung steht.

In 2016 wurde nach fast drei Jahrzehnten Pause endlich wieder eigener Roggen von unseren Feldern geerntet. Diesen verbacken wir mit unserem hauseigenen Sauerteig nun regelmäßig zu unserem eigenen Familienbrot – neben einem tollen Geschmack fühlt es sich gut an, dass wir diese uralte Tradition wieder aufnehmen konnten.

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